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"Suche nach Kunst-Erkenntnis" (R.Boneberger)

Alles Denken sucht den -GEIST in der Natur-
(Rudolf Steiner).

Dies auszudrücken, ist dem ernsthaften Künslter bzw. Maler mit seiner Darstellung der Kunst deshalb ein großes Anliegen.


Die Technik der Ausdrucksweise steht in der zeitgenössischen Kunst an zweiter Stelle.
Primär erscheint es dem Künstler am wichtigsten, sich selbst auszudrücken, ein Abbild seiner Gefühle zu schaffen.

So lebt der heutige Künstler nicht mehr innerhalb einer Tradition, viel mehr sucht er seine Ausdrucksmöglichkeiten neu entstehen zu lassen.
Der neuzeitliche Künstler hat das Recht und die Freiheit, dies wahrzunehmen. In dieser neuen Entwicklung wird er zum eigenständigen "Schöpfer".

Ein ernsthafter Künstler erhebt sich nicht mit seinem Wirken über die Schöpfung, er arbeitet mit ihr zusammen. Er wird Schöpfer und Diener zugleich. Er sollte dieser Aufgabe, die auch eine ethische ist, versuchen annähernd gerecht zu werden.

Als gegensätzlichen Vergleich dazu die Kunst der Griechen. Ihre großartigen Kunstwerke bewundern wir noch heute. Doch der Künstler bzw. Handwerker ging mit einer gänzlich anderen Voraussetzung an sein Werk. Sein Ziel war es, ein vollendetes Abbild der Natur zu schaffen. Seine eigenen Empfindungen waren für das Kunstwerk nicht von Bedeutung.
Der griechische Philosoph "Plato" erklärte die bildende Kunst für schädlich. Von einer selbstständigen Aufgabe der Kunst hatte er keinen Begriff. Die Musik z.B. akzeptierte er nur deshalb, weil sie die Tapferkeit im Krieg fördere.

Im Mittelalter erfährt die Kunst wiederum eine grundlegende Wandlung. Der christlich fundierte Hintergrund war in der Ausdrucksweise der Künstler von fundamentaler Bedeutung.

Erst in der Neuzeit, als der Mensch erkannte, dass in seinem Inneren ein der Außenwelt mindestens ebenbürdiges Reich lebt, da musste er sich losmachen von vorgeschriebnen Normen seiner Epoche. Jetzt konnte er sich ihr nicht mehr ergeben. Er löste sich davon und schuf in seinem Innern eine neue Welt. Aus dieser fließt jetzt seine Sehnsucht sich auszudrücken.

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In der Kunst begann dies mit den Impressionisten.

Impression ist gleichbedeutend mit Sinneswahrsnehmung, für Eindrücke empfänglich. Diese Art der Kunst war etwas völlig Neues. Sie wurde noch nicht gelebt. Im gewissen Sinne ist das eine große Befreiung, jedoch gleichzeitig auch eine Begrenzung.
Denn wenn die Individualität des Künstlers beginnt sich auszudrücken beginnt, verliert er an Ordnung was er zuvor an Freiheit gewinnt. an Ordnung.

Wenn er nicht mehr in der Lage ist, sich in eine Ordnung einzubinden, kann dies zum Nachteil werden.

Wie kann ich dem entgegenwirken?
Meiner Überzeugung nach wäre dies durch ethisches Empfinden erst möglich. Ethik bedeutet für mich nichts anderes als Sittlichkeit.
Freiheit und Ethik des Menschengeistes sollten zusammenwirken. Die Freiheit selbst - in der Kunst wie auch in anderen Bereichen - sollte sich nicht in egoistische Selbstverwirklichung verlieren.

Wie erkennt dies der Betrachter?
Der Betrachter eines Kunstwerkes sollte in sich Sinnliches und Geistiges vereinbaren können. Viele Menschen heutzutage verstehen es nicht mehr, wenn der Künstler mit seinem Wirken versucht, das Endliche mit dem Unendlichen zu vereinen;
für sie hat nur Gültigkeit, Dinge nach Temperament und der eigenen Phantasie zu gestalten.

Leider ist in der zeitgenössischen Kunst die Meinung verfestigt, dass wahre Kunst nur in der totalen Loslösung des Natürlichen möglich ist. Picasso z.B. sah dies sehr kritisch. Er äußerte sich über ungegenständliche Malerei wie folgt: "Sie ist wie ein Sack, in den der Betrachter alles hineinstopfen kann, was er loswerden will".

Ich vertraue darauf, dass der der Natur entfremdete Menschengeist, zur Natur zurückkehrt, um sie mit seinem Geist zu durchdringen. Dies gilt für den Künstler, wie auch für den Betrachter, sowie des Menschen generell.
Wir sind ein Teil der Natur.
Alles, was in uns existiert, ist Natur. So ist es naheliegend, dies auch in der Kunst auszudrücken.

Göethe sagte:
"Rückkehr zur Natur, aber Rückkehr mit dem vollen Reichtum des entwickelten Geistes, mit der Bildungshöhe seiner Zeit."

Der Künstler, der sich mit der Natur verbindet, erlebt bei seiner schöpferischen Tätigkeit innige Verbundenheit mit derselben. Oft sind es nur kurze Momente, heilige Momente.
Es kommt nicht in erster Linie darauf an, sich mitzuteilen, sondern das innere Erleben zu formulieren, um es dann in Bildern auszudrücken. Wie das Geschaffene weiterwirkt, ergibt sich im nachhinein.

Was ist Kunst? Ist sie für den Menschen notwendig?
Um die Kunst genau zu definieren, sollte man aufhören, sie als Mittel zum Genuß zu betrachten.
Kunst ist ein Mittel der Verbundenheit der Menschen untereinander. Kunst erfüllt diesen Anspruch, sie vermittelt Gefühle und Empfindungen.

Kunst muss man nicht verstehen, sondern empfinden!

 

 

 







       
               

 

 

 

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