Poesie
Haiku
Sehe und höre den Kosmos - fasse es in einen Rahmen > 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6  7   8
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Die Struktur seiner Haiku spiegelt die Einfachheit seiner meditativen Lebensweise wider. Er versah viele seiner Verse mit einer mystischen Qualität und versuchte, die großen, weltbewegenden Themen durch einfache Naturbilder auszudrücken, vom Vollmond im Herbst bis zu den Flöhen in seiner Hütte.

Bashō gab dem Haiku eine ganz neue Anmut. Er vertiefte im Haiku den Zen-Gedanken und begriff Poesie als einen ganz eigenen Lebensstil (Kado, der Weg der Poesie).

*Bashō war der festen Überzeugung, Poesie könne eine Quelle der Erleuchtung sein. „Erlange Erleuchtung, dann kehre zurück in die Welt der normalen Menschlichkeit”, riet Bashō. *

Und weiter:
Tritt nicht in die Fußstapfen der alten Meister, aber suche, was sie suchten”.

Seine Aufmerksamkeit für den Kosmos der Natur entwickelte die Versform des Haiku von einem bis dahin unbedeutendem Zeitvertreib der höfischen Aristokratie zu einem Hauptgenre japanischer Poesie.








Hauch eines Schmetterlingflügels


Schmetterlingseffekt
> siehe unter:
Wikipedia/Schmetterlingseffekt

 

Synchronizität

>
siehe unter:
Wikipedia/Synchroniizität

 

Traumwirklichkeit



 

Ich träumt dass der Traum
die Wirklichkeit

die Wirklichkeit
der Traum



 

 


Fährmann steure gut
Wellen wild und hoch

fand die Höhle voller Zauber

 

 

Goldner Weg
vor mir lag

ging den dunklen Weg

doch der gold´ne
ist immer hier

   

Traumwirklichkeit

Wer liebt
und sei´s auch hässlich
 
ist´s er
dem gewährt
durch´s goldne Tor
der Einlass

Sah drei Diamanten
nahm mir einen

der mir nicht gehört
sondern allen

Ging den Weg den alle gingen
hab sehr spät bemerkt

Diamant den ich gefunden

Schlüssel
zum goldnen Tor er war

Traumwirklichkeit

Welcher Klang
erlöst die Welt

Poesie ist´s

sprach die Welt

Das Tor
begränzt im unendlich´ Licht

dacht ´ist zu schön für mich

Durch das Licht
des Diamanten

erkannt´ ich mich

erkannt´ ich Dich

Traumwirklichkeit

Großer schwarzer Vogel

zu meinen Füßen
flogst du auf

kamst als Feuervogel wieder

deine Wärme
ließ erhellen diese Welt

Weise Frau

hast viel entdeckt
hast viel erweckt
in diesem Leben

möchst ew´ge Jugend schenken

Drei Wesen
alt wie diese Welt

hab geküsst
ich in tiefer Liebe

íst´s Erlösung für mich
für diese Welt?

Traumwirklichkeit

Drei Wünsche warn´s

der letzte noch

zu zwein

 

 

 

 

Tanzendes Herz
nicht bemerkt
sein Haus ist jung
ist´s alt?

 

spürt noch lange nach
den harten Kuß

ist´s Traum
ist´s Wirklichkeit?

 


 

zwei Klänge

die in einem Klang
verschmolzen

 

Ewige Jugend
den Fluss erspürt

Liebe ist

auch das Hässliche

zu küssen

 

Gute Fee

was gibst Du mir

Liebe die immer lächelt

Freiheit die immer fliegt

Würde die immer blüht

 

für Farah


Alte weise Frau

 

Kannst Glück verschenken
das Glück des ew´gen Lebens

 


 

 

 

 

Drei Wünsche

gab mir einst die Waldfrau frei

meinte klug zu wählen

oh, wie steinig dieser Weg

 

 

 

 

Bin den Weg gegangen
den noch keiner ging

möchte ihn mit Blumen kränzen

damit kein Kind Weh erleidet
auf seinem Weg

 

 

 

 

 

Waldfrau

Um einen Wunsch
noch bat ich

dass sie selbst

vor mir den Weg bekränze

 

 

 

 


 

   

 

 

 

 

 

Im Licht der Schatten

von tausend Schmetterlingen

sie flogen

einer Wolke gleich

 

 


 

 

und immer wieder

zwei-drei-vier Adler

tanzen und singen

ihr Lied

 

 

 


 

 

 

   
 

 

 

Wolken
sah ich

fühlte ich
wollte berühren

 
so weit
 
 
 

 

 

Wolkenadler

wer hat dich gesendet
hast bezaubert
wanderst weiter
über den Bogen
aus Wassertropfen

 

Träume

Wolkengebilde
bleiben nicht


find´ ich sie wieder
im Morgen des Sees
im Tau der Blüte

auf meinen Lidern?




 

   
 

 

 

 

 

 

Zärtlichkeit

im Säuseln des Windes
finde ich Dich

 

 

 

Lächeln

Glückliche Momente
um sie zu leben

für die Ewigkeit

Über den Wolken

Freunde der Lüfte
auf euren Schwingen
tragt mich empor

der Sonne entgegen

 

 

 

   

 

 

Würde

Nach Schätzen gesucht

Würde gefunden

 

Liebe

atmet Freiheit

leuchtet in Würde


Kleiner Vogel

flog im Gleichklang
sehr hoch
hörte den Sonnengesang

möchte teilen


 

 

   
































Edler Brief

Botschaft jeglichen Lebens

"Sei Du Selbst"

 










Tod
schwarz und bedrohlich

wandt´sich mir zu

sein Antlitz ich sah
ward reine Lieb

 

 



Großer Weiser
in weiter Höh´

ließ mich wissen.

Ist´s im Traum geblieben
ist´s im Herzen?