Die Struktur seiner Haiku spiegelt die Einfachheit seiner meditativen Lebensweise wider. Er versah viele seiner Verse mit einer mystischen Qualität und versuchte, die großen, weltbewegenden Themen durch einfache Naturbilder auszudrücken, vom Vollmond im Herbst bis zu den Flöhen in seiner Hütte.
Bashō gab dem Haiku eine ganz neue Anmut. Er vertiefte im Haiku den Zen-Gedanken und begriff Poesie als einen ganz eigenen Lebensstil (Kado, der Weg der Poesie).
*Bashō war der festen Überzeugung, Poesie könne eine Quelle der Erleuchtung sein. „Erlange Erleuchtung, dann kehre zurück in die Welt der normalen Menschlichkeit”, riet Bashō. *
Und weiter:
„Tritt nicht in die Fußstapfen der alten Meister, aber suche, was sie suchten”.
Seine Aufmerksamkeit für den Kosmos der Natur entwickelte die Versform des Haiku von einem bis dahin unbedeutendem Zeitvertreib der höfischen Aristokratie zu einem Hauptgenre japanischer Poesie.
Hauch eines Schmetterlingflügels
Schmetterlingseffekt
> siehe unter:
Wikipedia/Schmetterlingseffekt
Synchronizität
> siehe unter:
Wikipedia/Synchroniizität |
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Traumwirklichkeit
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Ich träumt dass der Traum
die Wirklichkeit
die Wirklichkeit
der Traum
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Fährmann steure gut
Wellen wild und hoch
fand die Höhle voller Zauber
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Goldner Weg
vor mir lag
ging den dunklen Weg
doch der gold´ne
ist immer hier
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Traumwirklichkeit
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- Wer liebt
- und sei´s auch hässlich
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- ist´s er
dem gewährt
- durch´s goldne Tor
- der Einlass
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Sah drei Diamanten
nahm mir einen
der mir nicht gehört
sondern allen
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Ging den Weg den alle gingen
hab sehr spät bemerkt
Diamant den ich gefunden
Schlüssel
zum goldnen Tor er war
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Traumwirklichkeit
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Welcher Klang
erlöst die Welt
Poesie ist´s
sprach die Welt |
Das Tor
begränzt im unendlich´ Licht
dacht ´ist zu schön für mich
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Durch das Licht
des Diamanten
erkannt´ ich mich
erkannt´ ich Dich
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Traumwirklichkeit
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Großer schwarzer Vogel
zu meinen Füßen
flogst du auf
kamst als Feuervogel wieder
deine Wärme
ließ erhellen diese Welt
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Weise Frau
hast viel entdeckt
hast viel erweckt
in diesem Leben
möchst ew´ge Jugend schenken |
Drei Wesen
alt wie diese Welt
hab geküsst
ich in tiefer Liebe
íst´s Erlösung für mich
für
diese Welt?
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Traumwirklichkeit
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Drei Wünsche warn´s
der letzte noch
zu zwein
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Tanzendes Herz
nicht bemerkt
sein Haus ist jung
ist´s alt?
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spürt noch lange nach
den harten Kuß
ist´s Traum
ist´s Wirklichkeit?
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zwei Klänge
die in einem Klang
verschmolzen
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Ewige Jugend
den Fluss erspürt |
Liebe ist
auch das Hässliche
zu küssen |
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Gute Fee
was gibst Du mir
Liebe die immer lächelt
Freiheit die immer fliegt
Würde die immer blüht
für Farah
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Alte weise Frau
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Kannst Glück verschenken
das Glück des ew´gen Lebens
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Drei Wünsche
gab mir einst die Waldfrau frei
meinte klug zu wählen
oh, wie steinig dieser Weg
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Bin den Weg gegangen
den noch keiner ging
möchte ihn mit Blumen kränzen
damit kein Kind Weh erleidet
auf seinem Weg
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Waldfrau
Um einen Wunsch
noch bat ich
dass sie selbst
vor mir den Weg bekränze
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Im Licht der Schatten
von tausend Schmetterlingen
sie flogen
einer Wolke gleich
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und immer wieder
zwei-drei-vier Adler
tanzen und singen
ihr Lied
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Wolken
sah ich
- fühlte ich
- wollte berühren
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- so weit
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Wolkenadler
wer hat dich gesendet
hast bezaubert
wanderst weiter
über den Bogen
aus Wassertropfen
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Träume
Wolkengebilde
bleiben nicht
find´ ich sie wieder
im Morgen des Sees
im Tau der Blüte
- auf meinen Lidern?
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- Zärtlichkeit
im Säuseln des Windes
finde ich Dich
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Lächeln
Glückliche Momente
um sie zu leben
für die Ewigkeit |
Über den Wolken
Freunde der Lüfte
auf euren Schwingen
tragt mich empor
der Sonne entgegen
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Würde
Nach Schätzen gesucht
Würde gefunden
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Liebe
atmet Freiheit
leuchtet in Würde
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Kleiner Vogel
flog im Gleichklang
sehr hoch
hörte den Sonnengesang
möchte teilen
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Edler Brief
Botschaft jeglichen Lebens
"Sei Du Selbst"
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Tod
schwarz und bedrohlich
wandt´sich mir zu
sein Antlitz ich sah
ward reine Lieb
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Großer Weiser
in weiter Höh´
ließ mich wissen.
Ist´s im Traum geblieben
ist´s im Herzen?
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