Noch schlafen Lieder tief in Vogelkehlen
und stilles Weiß beglänzt den Grund,
auf dem dein Leben steht.
Noch feiert diese Zeit die Linie
ist pur, wahrhaftig, wesentlich
wenn Eiseskälte dünne Schleier webt.

Noch ist das Jahr wie eine leere Vase,
es liegt an dir, ob du sie füllst mit Licht.
Wie es auch kommen mag,
du darfst gelassen und gewiss sein:
Kein Winter ist so eisig,
dass ihn nicht der Frühling bricht!

Bald wird der Wind
sich wieder zärtlich durch die Zweige schwingen,
und alle Vasen füllen sich für dich
mit Grün und Klang und Duft.
Noch schlafen Lieder tief in Vogelkehlen,
bald werden sie für dich erklingen,
voll Frühlingsahnen ist die Luft.


Angelika Wolff

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 




>>

> Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...


 

" Sonnenaufgang im Allgäu"



29.02.2012
(Foto by boart.de)